32 Jahre Galerie NovalisBesichtigungstermine nur nach Vereinbarung unter 05742 - 2335 oder info@gallery-novalis.de Aktueller Termin! Die Galerie Novalis lädt am So, 18. Mai von 16:00 – ca. 17:45 Uhr ein zu einem Nachmittag, der dem Andenken an das Ende der II. Weltkrieges vor 80 Jahren gewidmet ist. Bereits 2005 (!) und 2015 hat es derartige Veranstaltungen unter der Federführung der Galerie gegeben. Im Jahr 2015 in grösserem Rahmen mit dem Geschichtskreis mit Helmut Recker, Dieter Besserer, Rita Tscherpel und der Mitwirkung der Stadt Pr. Oldendorf u.a.m. Dieses Mal hat Johanna Hespe Daniel Kapteina um Unterstützung gebeten. Herr Kapteina leitet für den Kreis Minden-Lübbecke die Fachstelle NRWeltoffen. Zu seinen Aufgaben gehört, die Zivilgesellschaft in den Kommunen zu unterstützen, wenn es um die Themen Demokratieförderung, Debattenkultur und Erinnerungskultur geht. Bürgermeister Marko Steiner fand die Idee sehr gut und hat sofort seine Teilnahme zugesagt. Aus den Erinnerungen einer 1934 geborenen Zeitzeugin entstand der Impuls für diese Veranstaltung. Sie wohnte damals mit ihrer Familie direkt an der heutigen B65 in Pr. Oldendorf und die Panzer rollten, so erinnert sie sich unter anderem „tagelang“ an ihrer Haustür vorbei. Es ist die Stimmung einer Kindheit und Jugend voller Angst – fast tägliches Warten im Luftschutzkeller – dazu ein im Januar 1945 geborenes Baby – ein Haus, in dem alle Männer eingezogen waren und die meisten nicht zurückkehrten...also ganz ähnliche Situationen, wie sie heute mit medialer Wucht ständig unsere Informationskanäle fluten. Im Anschluss an die kurze Schilderung einer Kindheit in der Diktatur mit einer Präsentation ist eine Podiumsdiskussion geplant unter dem Titel „damit sich die Geschichte nicht wiederholt“. Weitere Nachfahren von ZeitzeugInnen u.a.m. sollen in den Gedankenaustausch mit den Gästen treten. Fragen wie z.B. „In welcher Gesellschaft wollen wir leben?“ oder „Muss sich Geschichte zwangsläufig wiederholen?“ und vieles andere mehr sollen angesprochen werden. War das Thema vor 20 oder 10 Jahren vielleicht noch nicht sichtbar aktuell, so hat sich das inzwischen geändert. Auch junge und jüngere Menschen werden angesprochen. Der Eintritt ist frei. Eine Spende für die Arbeit der Musikschule Pr. Oldendorf ist sehr willkommen! ......................................................................................................................................................... Dieser ganz besondere Ort in Preussisch Oldendorf feierte 2023 sein 30-jähriges Bestehen. Sie wurde konzipiert als ein Ort für Licht auf dem WEG, also dem Entwicklungsweg, den jeder Mensch, ´mal schwerer, ´mal leichter in seinem Leben zurücklegen muss als seine ureigene Schicksalsaufgabe. Johanna Hespe eröffnete die Galerie Novalis im Oktober 1993. Novalis war der Künstlername des deutschen Dichters der Frühromantik Friedrich von Hardenberg (1772 – 1801). Er wurde nur 29 Jahre alt und bewegte sich in dieser kurzen Lebenszeit zwischen Wissenschaft und Poesie. So studierte er u.a. an der Bergbauakademie in Freiberg in Sachsen und war später dort im Staatsdienst tätig, z.B. bei der Vermessung und Erschliessung von Braunkohlelagerstätten. Novalis inspiriert mit seinen Aphorismen, Gedichten und weiteren Texten seit Jahrhunderten viele Menschen, so auch Johanna Hespe, deren vielfältige Talente, Interessen und Ausbildungen an diesem Ort zusammenfliessen. Die Galerieräume waren früher ein Teil der ehemaligen Möbelfabrik ihrer Grosseltern und Eltern. Schon ab 1990 hat sie ihre konkreten Vorstellungen als echte Pionierarbeit Schritt für Schritt und in Eigeninitiative in die Tat umgesetzt. Zum Beispiel in Gruppenangeboten mit dem Titel „Kunst machen“ oder „Körper-Seele-Geist“. Aber auch die Musikschule Preussisch Oldendorf fand von 1994 - 2019 eine enge zeitliche und räumliche Verknüpfung an diesem Ort durch Johanna Hespe als Schulleiterin der damals neu gegründeten Schule.
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